Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
lieber Jürgen,
bereits in den Jahren 2011/2012 wurden diverse Variantenuntersuchungen zur Anbindung der Altstadt an die Veste Oberhaus durchgeführt.
Die damaligen Ergebnisse (Zusammenfassung der Ergebnisse der Fachstellenbeteiligung), die auch im Zusammenhang mit dem damals geplanten Fußgänger- und Radtunnel standen, datieren vom 22.05.2013, sind im RIS abrufbar und wurden von uns nochmals durchgearbeitet.
Aufgrund des jetzt beschlossenen Geh- und Radtunnels sind wir der Meinung, dass auch eine Anbindung des Oberhausgeländes neuerlich diskutiert werden sollte.
Allerdings sind unserer Meinung nach die in den Jahren 2011/2012 untersuchten Varianten nicht mehr zielführend. Wie auf beiliegender Skizze (erstellt vom Stadtratskollegen Fritz Gerstl) ersichtlich, sollte ein Schrägaufzug von der Ilzstadtseite ungefähr auf Höhe des Parkhauses bis zum sog. Bärengraben oder zur Parkfläche vor der Burganlage führen.
- Bustouristen
könnten beim Parkhaus Ilzbrücke den Bus verlassen und per Aufzug nach Oberhaus gelangen und auch wieder zurück (der Bus würde dann, wie in vielen anderen Städten auch, wo anders parken und erst zum Abholen wieder anfahren!).
- „Auto-Touristen“
könnten direkt vor Ort im Parkhaus ihr Fahrzeug abstellen und den Aufzug nützen.
- Analog wäre dies bei Besuchern oder Nutzern, die zur Veste Oberhaus, ins Lokal „Das Oberhaus“, auf den Thingplatz, zum Haus der Jugend, auf das Sportgelände oder auch bei der evtl. „Wiederbelebung“ des Klosters Bergfried dorthin wollen.
- Für die Schülerinnen der Gisela-Schulen Niedernburg
würde sich die „Bus-An- und -Abreise“ zu den Sportstunden erübrigen, da sie zu Fuß durch den neuen Geh- und Radtunnel gefahrlos zur Ilzstadt und von dort per Aufzug nach Oberhaus gelangen könnten.
- Letztlich würde sich auch der sog. Museumsbus nach Oberhaus erübrigen.
Unserer Meinung nach könnte eine derartige Aufstiegshilfe, auch unter dem Blickwinkel Klimaschutz, einen erheblichen Beitrag zum ÖPNV und zur Entlastung des Individualverkehrs nach Oberhaus darstellen - einen entsprechenden Betreiber vorausgesetzt.
Und Bilder wie vom letzten Wochenende, wo Teile des Thingplatzes als Parkfläche verwendet wurden, könnten der Vergangenheit angehören!
Wir bitten daher die Verwaltung zu beauftragen, die aufgezeigte Variante einer Anbindung von der Ilzstadt zum Gelände Oberhaus zumindest intern in den städtischen Fachstellen untersuchen und eine Machbarkeit prüfen zu lassen.
Als Beispiele für eine Aufstiegshilfe in Form eines Schrägaufzugs oder einer Standseilbahn haben wir mehrere Bilder beigelegt.
Nachtrag:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
lieber Jürgen,
zum FWG-Antrag vom 19.10.2021 reiche ich noch zwei Bilder einer überdachten Rolltreppe nach, die von Herrn Heinz Bauer im Rahmen
einer Reise mit der Deutsch-Italienischen Gesellschaft nach Umbrien in der Stadt Spoleto gemacht wurden.
Ich bitte diese Möglichkeit in eine Untersuchung und Machbarkeitsprüfung mit einzubeziehen, wobei in Passau sicher mehrere Rolltreppen-Abschnitte erforderlich wären.
Mit vielen Grüßen
Siegfried Kapfer